Gemeinsam für Tiergesundheit und Lebensmittelsicherheit
Die Europäische Vereinigung der Tiergesundheitsdienste (FESASS) und die Europäische Tierärztevereinigung (FVE) wollen künftig gemeinsam den regelmäßigen Austausch mit Abgeordneten des Europäischen Parlaments zu Fragen der Tiergesundheit und Lebensmittelsicherheit pflegen. Auf Initiative der beiden Dachverbände hat der französische EVP-Abgeordnete Michel Dantin am 23. Februar 2016 zur ersten gemeinsamen Sitzung eingeladen. Unter seinem Vorsitz diskutierten einflussreiche Mandatsträger mit Vertretern der FESASS, der FVE und der Europäischen Kommission über die aktuelle Tiergesundheitslage und die anstehenden Herausforderungen für das Parlament.
Von Seiten der Abgeordneten waren neben Herrn Dantin unter anderem erschienen Françoise Grossetête, die Berichterstatterin des EP für die neue EU-Tierarzneimittelverordnung, Clara Eugenia Aguilera García, die Berichterstatterin für die neue Verordnung zu Arzneifuttermitteln sowie ADT-Präsident Reimer Böge. Andere Abgeordnete hatten ihre Mitarbeiter geschickt.
Eingeleitet wurde die Veranstaltung durch einen Vortrag von Bernard van Goethem, Direktor für Krisenmanagement bei Lebensmitteln, Tieren und Pflanzen in der Generaldirektion Gesundheit und Lebensmittelsicherheit (Sante) der Europäischen Kommission, der über die aktuelle Tiergesundheitssituation in der EU sprach. Die beiden Berichterstatterinnen des EP gaben einen Überblick über die von ihnen betreuten Dossiers, bei denen sich das Parlament in Kürze auf eine Position für die Verhandlungen mit dem Rat und der Kommission einigen wird.
Die FESASS und die FVE nutzten die Gelegenheit, um den Vertretern des Parlaments die Strukturen und die Positionen ihrer jeweiligen Verbände vorzustellen.
Am Ende waren sich alle Beteiligten einig, dass der Austausch von Informationen und Meinungen sehr gut gewesen ist und fortgesetzt werden sollte. Herr Dantin bekräftigte das Interesse der Abgeordneten, weitere Sitzungen in ähnlichem Format organisieren zu wollen. Man habe auch schon eine konkrete Idee, und zwar eine Aussprache über die Unterschiede der Tiergesundheitssysteme der EU und der USA. Dies sei nicht zuletzt vor dem Hintergrund der laufenden TTIP-Verhandlungen und der Diskussionen über das SPS-Kapitel von aktueller Bedeutung.