Die Europäische Vereinigung für Tiergesundheit und gesundheitliche Sicherheit (Féderation Européenne pour la Santé Animale et la Securité Sanitaire, FESASS) ist ein Zusammenschluss von Organisationen, welche die Interessen der Tierzüchter im Bereich der Tiergesundheit vertreten. Sie hat zurzeit Mitglieder aus 10 EU-Mitgliedstaaten:
- Belgien (Tiergesundheitsdienste in Flandern und in Wallonien, dgz bzw. Arsia)
- Deutschland (Arbeitsgemeinschaft Deutscher Tierzüchter, ADT)
- Frankreich (Nationale Vereinigung der Tiergesundheitsdienste, GDS France)
- Italien (Vereinigung der Tierzüchter, AIA)
- Luxemburg (Genossenschaft der Luxemburger Tierproduzenten, Convis)
- Niederlande (Tiergesundheitsdienst, GD)
- Portugal (UADSA, Alentejo und UCADESA)
- Spanien (Dachverband der spanischen Schweineproduzenten, Anprogapor)
- Irland (Animal Health Ireland, AHI)
- Österreich (Nachhaltige Tierhaltung Österreich e. V., NTÖ)
Die FESASS wurde im Dezember 2001 unter der Schirmherrschaft und im Beisein des damaligen EU-Gesundheitskommissars David Byrne gegründet. Sie hat sich folgende Ziele gesetzt:
- den Gesundheitsstatus des EU-Viehbestands und die Qualität der tierischen Erzeugnisse zu erhalten und zu verbessern,
- die Wertschätzung der lebenden Tiere und der tierischen Erzeugnisse beim Verbraucher und auf den Weltmärkten zu erhöhen,
- die Bemühungen der Mitgliedsorganisationen hinsichtlich ihrer eigenen Ziele zu unterstützen und sie, wenn nötig, zu koordinieren,
- ein Ort des Austauschs und des Nachdenkens zu sein, der die Ausarbeitung allgemeiner Vorschläge für die Bereiche Politik, Technik oder gesundheitlicher Sicherheit ermöglicht,
- die technischen Standpunkte der Mitgliedsorganisationen zu harmonisieren, um gemeinsame Strategien zu erarbeiten.
Die Präsidenten der FESASS:
Bernard TERRAND (Frankreich, Dez 2001 bis Juni 2009)
Didier DELMOTTE (Belgien, seit Juni 2009)
Alain C. Cantaloube (GDS France) fungiert als Generalsekretär der FESASS (Kontakt: alain.cantaloube@fesass.eu). Im Dezember 2017 wurde ein Büro in Brüssel eröffnet (Place du Nouveau Marché aux Grains 21, 1000 Bruxelles).
Die FESASS hat ihre gemeinsamen Grundsätze, die Werte, denen sich die Mitglieder verpflichtet fühlen, und die politischen Ziele in einem Strategiepapier zusammengefasst:
Die Geschäfts- bzw. Tätigkeitsberichte der FESASS können Sie mit Hilfe der folgenden Links herunterladen.
Nachfolgend haben Sie die Möglichkeit eine Auswahl von Stellungnahmen der FESASS herunterzuladen. Die meisten Stellungnahmen wurden zunächst auf Französisch erstellt, sie finden die Originalversion in unserem französischsprachigen Webangebot.
Die FESASS ist Partner von EPRUMA:
Europäische Plattform für den verantwortungsvollen Einsatz von Medikamenten in der Landwirtschaft (EPRUMA)
Die Europäische Plattform für den verantwortungsvollen Einsatz von Medikamenten in der Landwirtschaft (EPRUMA; European Platform for the Responsible Use of Medicines in Agriculture) geht auf die zweite Hälfte der 1990er Jahre zurück, als sich Vertreter der Viehwirtschaft in Großbritannien zusammenschlossen, um gemeinsam die von der EU beschlossene Abschaffung antibiotischer Wachstumsförderer umzusetzen. Hauptziel von RUMA in Großbritannien war es zu dieser Zeit, auf Einzelbetriebsebene dem Team aus Tierarzt und Landwirt konkrete Richtlinien an die Hand zu geben. Der Zusammenschluss aus Landwirten, Genossenschaften, Tierärzten, Weiterverarbeitern, Tierschutz, Einzelhandel, Verbrauchern und anderen Beteiligten war in gewisser Weise das Vorbild für die Entstehung der EPRUMA 2004 auf europäischer Ebene. Ziel von EPRUMA ist es, eine koordinierte und ganzheitliche Vorgehensweise zu fördern, bei der alle Beteiligten und Betroffenen einbezogen werden, um so zur Verbreitung von Best Practices in der Krankheitsvorbeugung und -kontrolle beizutragen. Die Aufgabe der EPRUMA ist es, zu vermitteln, dass der verantwortungsvolle Einsatz von Medikamenten ein fester Bestandteil der guten landwirtschaftlichen Praxis ist. Anderenfalls wäre der Zusammenhang zwischen gesunden Tieren und gesunder Ernährung kaum zu begründen.
Mitglieder von EPRUMA sind heute:
- Copa und Cogeca (Landwirte und Genossenschaften)
- EGGVP (European Group for Generic Veterinary Products, Hersteller von Generika)
- EISA (Europäische Initiative für Nachhaltige Entwicklung in der Landwirtschaft e.V.)
- Diagnostics for Animals (früher als EMVD bekannt; Hersteller von Veterinärdiagnostika)
- FECAVA (Europäischer Dachverband der Kleintierpraktiker)
- FEFAC (Europäischer Verband der Mischfutterindustrie)
- FESASS (Europäische Vereinigung für Tiergesundheit und gesundheitliche Sicherheit; Tiergesundheitsdienste)
- FVE (Europäischer Verband der Tierärzte)
- AnimalhealthEurope (Hersteller von Tierarzneimitteln, Impfstoffen und anderen Tiergesundheitsprodukten)
- PGEU (Europäischer Apothekerverband)
Über die folgenden Links können Sie die den EPRUMA-Leitfaden für die
beste Praxis bei der Anwendung antimikrobieller Wirkstoffe (Antibiotika) bei Lebensmittel liefernden Tieren in der EU
herunterladen: