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ADT - Arbeitsgemeinschaft Deutscher Tierzüchter e.V.
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04.04.2019

FESASS-Generalversammlung 2019: Mobilisierung gegen die Afrikanische Schweinepest

Die Generalversammlung der Europäischen Vereinigung der Tiergesundheitsdienste (FESASS) ist jedes Jahr eine gute Gelegenheit für die Mitgliedsorganisationen, um Bilanz zu ziehen und die Tiergesundheitslage in der Europäischen Union und die damit zusammenhängende Regulierungsarbeit der Europäischen Kommission zu diskutieren. Die diesjährige Mitgliederversammlung, die sowohl europäischen Partnerverbänden als auch Vertretern der staatlichen Veterinärdienste der Mitgliedstaaten offensteht, fand am 4. April 2019 in Brüssel statt und befasste sich schwerpunktmäßig mit der Afrikanischen Schweinepest (ASP).


La Peste Porcine Africaine

Die Anwesenden hörten zunächst eine Präsentation von Annick LINDEN, Professorin an der Veterinärfakultät der Universität Lüttich und Mitglied des belgischen ASP-Krisenstabs, die am Beispiel der Wallonischen Region das aktuelle Seuchengeschehen und die ergriffenen Überwachungs- und Bekämpfungsmaßnahmen erläuterte. Der belgische Chefveterinär Dr. Jean-François HEYMANS legte den Schwerpunkt seiner Ausführungen auf die Art und Weise, wie die europarechtlichen Vorgaben in seinem Land umgesetzt wurden. Er berichtete, wie sich die Krankheit zwischen September 2018 und Ende März 2019 bei Wildschweinen ausgebreitet hatte und welche vorbeugenden Maßnahmen in den Sperrzonen und den übrigen Gebieten des Landes durchgeführt werden. Dazu zählen vor allem die rasche Beseitigung von Kadavern, aber auch das Errichten von Zäunen, um die Bewegungen der Wildschweine einzugrenzen. Paco REVIRIEGO, Berater für Krisenmanagement in der zuständigen Abteilung der Generaldirektion Gesundheit und Lebensmittelsicherheit (GD Sante) der Europäischen Kommission, gab anschließend einen Überblick über die Ausbreitung von ASP in Asien (insbesondere China und Vietnam) und in der EU. Er beleuchtet auch internationale Aktivitäten, in die sich die Kommission einbringt, wie das GFTADs (Global Framework for Transboundary Animal Diseases).

 

In der Diskussion zu den Vorträgen wurde unterstrichen, dass möglichst alle Beteiligten und Betroffenen gegen die ASP mobilisiert werden müssen, sowohl in den infizierten Staaten als auch in den Nachbarländern. Trotz der aufgetretenen Schwierigkeiten wurde betont, dass das Ziel die Tilgung der Seuche bleiben muss. Der Vergleich der Situation zwischen der Europäischen Union und China zeigt, wie effektiv das in der Union praktizierte Management ist, vorausgesetzt dass jeder diszipliniert und mit äußerster Konsequenz handelt.

 

Im zweiten Teil der Veranstaltung informierte Dr. Christian SIEBERT, Leiter des Referats Tierernährung und Tierarzneimittel bei der GD Sante, über die neue EU-Tierarzneimittelverordnung, insbesondere die Vorarbeiten zu den delegierten und Durchführungsrechtsakten, die von der KOM im Rahmen der VO 2019/6 zu erlassen sind. In Bezug auf diesen neuen europäischen Rechtsrahmen betonten die Teilnehmer, wie wichtig es ist, die Interessengruppen rechtzeitig und umfassen in die Regulierungsarbeit einzubeziehen.

 

Abgerundet wurde der öffentliche Teil der Mitgliederversammlung durch die Vorstellung des neuen Strategieplans 2019-2021 der FESASS durch Antonio FERREIRA (Direktor der UCADESA und Mitglied im Verwaltungsrat der FESASS) sowie dem Vortrag des Geschäftsberichts 2018/19 von Gilles LAVOLLEE, dem Ersten Vizepräsidenten der FESASS.

Nachfolgend finden Sie Links, um die Präsentationen, den Strategieplan 2019-2021 und den Aktivitäts- und Orientierungsbericht 2018/19 herunterzuladen:


arrow_forwardStrategieplan 2019-2021 der FESASS

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