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ADT - Arbeitsgemeinschaft Deutscher Tierzüchter e.V.
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22.07.2008

Neue Ergebnisse der PCV2-Forschung

Neue Definitionen für PCV2-Genotypen eröffnen interessante Möglichkeiten

Das von der Europäischen Union finanzierte PCVD-Forschungskonsortium hat eine neue Definition für die PCV2-Genotypen vorgeschlagen. Die Wissenschaftler sind überzeugt, dass der von ihnen vorgeschlagene Rahmen für eine internationale Vereinbarung über die Namensgebung einen besseren Vergleich der internationalen Forschungsergebnisse erlaubt und auf diese Weise die Geheimnisse der mit PCV2 assoziierten Krankheiten schneller gelüftet werden können.

In einem Brief des PCVD-Konsortiums, der am 28. 6. 2008 in der internationalen Fachzeitschrift The Veterinary Record veröffentlicht wurde (PCV-2 genotype definition and nomenclature, J. Segales et. al., Vet Rec. 2008 162: 867-868) wird eine Methode vorgeschlagen, die auf der Häufigkeitsverteilung der paarweisen Sequenzunterschiede beruht. Diese so genannte p-Distanz ist ein einfaches Maß für den Abstand zweier Nukleotidsequenzen und wird durch Division der Anzahl der gefundenen Unterschiede der Sequenzen durch die Anzahl der verglichenen Nukleotide ermittelt. Die cut-off Werte zur Unterscheidung der verschiedenen Genotypen werden mit Hilfe eines Histogramms festgelegt.

Mit dieser Technik wurden drei Genotypen des PCV2 identifiziert, die mit PCV2a, PCV2b und PCV2c bezeichnet wurden. Die drei in die DNA-Sequenzdatenbank GenBank als Prototyp aufgenommenen Viren AF055392 (Stoon-1010) für PCV2a; AF055394 (48285) für PCV2b und EU148503 für PCV2c wurden allesamt von Mitgliedern des EU-PCVD-Konsortiums isoliert und sequenziert. Es gibt Hinweise darauf, dass der PCV2a-Genotyp in Schweinebetrieben mit oder ohne PMWS von 1997 bis 2003 vorherrschte, während der PCV2b-Stamm häufiger bei Ausbrüchen von PMWS ab dem Jahr 2004 gefunden wurde, wenn auch nicht in allen Ländern. Der PCV2c-Genotyp wurde bislang einzig in den 80er Jahren in Dänemark beschrieben, als PMWS nicht vorkam oder zumindest noch nicht identifiziert worden war.

Die Wissenschaftler warnten vor zu großer Selbstzufriedenheit: Die mit PCV assoziierten Krankheiten seien nach wie vor ein großes Problem in vielen Schweinebetrieben weltweit. Die Eliminierung des Virus bleibe ein ferner Traum. Die hervorragende Reaktion auf die Impfung werfe ernsthafte, unbeantwortete Fragen hinsichtlich der subklinischen Auswirkungen des Virus auf die Schweineerzeugung auf.

Das Forschungsprogramm Kontrolle von Erkrankungen die durch porcine Circoviren induziert werden (PCVD): Für eine verbesserte Qualität und Sicherheit von Lebensmitteln" startete am 1. Dezember 2004 für die Dauer von 42 Monaten und wird durch das 6. EU Rahmenprogramm finanziert. An den Arbeiten beteiligen sich 15 Institute und Organisationen aus der EU und Nordamerika. Das Projekt ist in neun Arbeitsvorhaben (Work packages) aufgeteilt:

1. Standardisierung und Angleichung von Versuchsmaterialien und Protokollen für die Studie von PCVD

2. Epizootiologie (Pathogenese von PMWS)

3. Genetische Studien zur Suszeptibilität gegenüber PCVD

4. Virale Replikation und molekulare Pathogenitätsfaktoren

5. Pathogenese der PCV2 Infektion

6. Immunologie

7. Ernährung

8. Impf- und Kontrollmaßnahmen gegen PCVD

9. Verbreitung von Informationen

Weitere Informationen finden Sie auf der Homepage des Projekts: www.pcvd.net. Dort kann auch ein Newsletter abonniert werden.


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Grüne Woche 2024: Erfolgreiche globale Dialogplattform für Politik und Branche
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Vom 19. bis 28. Januar 2024 machte die Grüne Woche das Berliner Messegelände zur Dialogplattform Nummer eins für Politik und Branche. Die internationale Leitmesse für Landwirtschaft, Ernährung und Gartenbau stand dieses Jahr unter dem Eindruck der nationalen Bauernproteste. Bundeskanzler Olaf Scholz, acht Bundesministerinnen und -minister und zahlreiche Politikerinnen und Politiker nutzten die Chance, auf der Grünen Woche in direkten Austausch mit Vertreterinnen und Vertretern aus Landwirtschaft und Ernährung zu kommen. Im Fokus standen weiterhin internationale Ernährungssicherheit, die Zukunft der Landwirtschaft, kulinarische Trends und nachhaltige Innovationen. Insgesamt kamen rund 275.000 Messegäste zur Grünen Woche in Berlin.

Nähere Informationen dazu finden Sie hier: https://www.gruenewoche.de/de/

 

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Dialog Rind und Schwein
Dialog Rind Und Schwein

Die moderne Landwirtschaft und insbesondere die Nutztierhaltung stehen im Fokus von Politik und Medien. Berichte und Skandalmeldungen von Presse, Tierschutzverbänden und politischen Gruppierungen, die nur die negativen Wirkungen der Rinder- und Schweinehaltung auf die Umwelt oder die die menschliche Ernährung besonders hervorheben, ohne gleichzeitig auch positive Wirkungen angemessen zu würdigen, verunsichern viele Bürger.

Mit der Seite www.dialog-rindundschwein.de will der BRS der für die Landwirte oft belastenden Berichterstattung entgegentreten. Wir haben umfangreiche Literaturrecherchen durchgeführt und ausgewertet, um dem Verbraucher mehr Transparenz bei den in der Öffentlichkeit am häufigsten diskutierten Themen der Rinder- und Schweinehaltung zu bieten.

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ADT Project Consulting GmbH
ADT Project Consulting

Die ADT Project Consulting GmbH mit Sitz in Bonn ist ein spezialisiertes Beratungsunternehmen mit den Schwerpunkten Planung und Durchführung von internationalen Projekten im Bereich der Agrar- und Ernährungswirtschaft sowie ländlicher Entwicklung. Seit 1995 ist sie in über 50 Ländern für Regierungen, öffentliche Institutionen der Entwicklungszusammenarbeit sowie für Unternehmen und Verbände der Agrar- und Ernährungswirtschaft tätig.

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European Platform for the Responsible Use of Medicines in Animals (EPRUMA)

Die europäische Plattform für den verantwortungsvollen Einsatz von Medikamenten in der Landwirtschaft (EPRUMA; European Platform for the Responsible Use of Medicines in Agriculture) informiert in ihrer neuen Broschüre über ihre Organisation sowie die Ziele und Aufgaben.

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In dem offiziellen Organ der Deutschen Gesellschaft für Züchtungskunde (DGfZ) werden Ergebnisse der wisseenschaftlichen Forschung in den Disziplinen Tierzüchtung, Tierhhaltung, Tierernährung, Tierhygiene und Fortpflanzung der Tiere veröffentlicht. Nähere Informationen unter www.zueku.de.

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