Workshop zur Überwachung von vektor-übertragenen Tierseuchen
In Zusammenarbeit mit der spanischen Ratspräsidentschaft hatte die Europäische Vereinigung für Tiergesundheit und gesundheitliche Sicherheit (FESASS) am 7. November 2023 zu einem Europäischen Workshop zur Überwachung von vektor-übertragenen Tierseuchen in die Belgische Königliche Akademie der Wissenschaften in Brüssel eingeladen. Auf der Tagesordnung der Abendveranstaltung standen zwei Impulsvorträge von Experten aus Spanien, jeweils gefolgt von einer Paneldiskussion. Anschließend bestand die Gelgenheit zum vertieften Austausch bei einem Abendempfang.
Professor Fernando Simon beleuchtete in seinem Hauptvortrag welche Synergieeffekte sich bei der Überwachung der Vektoren für die öffentliche und für die Tiergesundheit ergeben. Der one health
-Ansatz ist sehr wichtig, wenn es um die Verringerung von Risiken und Krankheitslasten geht. Die Koordinierung der Vorsorge- und Schutzmaßnahmen soiwe der entomologischen Überwachung sollten unter möglichst optimaler Nutzung der Ressourcen durchgeführt werden. Eine multidiszipliäre und aktive Zusammenarbeit aller Interessengruppen ist notwendig, um alle relevanten Aspekte zu addressieren. Aus- und Weiterbildung spielen ebenfalls eine große Rolle.
Im zweiten Hauptvortrag stellte Professor Ignacio Garcia Bocanegra von der Universität Cordoba zunächst fest, dass die Häufigkeit und die Inzidenzen von vektro-übertragenen Tierseuchen in den letzten Jahren stetig zugenommen hat. Es besteht generell ein höheres Risiko für die Einschlepping neuer Serotypen nach Europa, wie nicht zuletzt die jüngsten Ausbrüche der Epizootischen Hämorraghischen Krankheit und der Lumpy-Skin-Disease gezeigt haben. Häufig werden die Strategien zur Bekämpfung der Erreger dadurch erschwert, dass es keine zugelassenen Impfstoffe gibt. Hier müssen effektive Frühwarnsysteme etabliert werden und die Ergebnisse müssen rasch und effizient kommuniziert werden, sowohl auf regionaler als auch auf nationaler und europäischer Ebene.
Die FESASS und der spansiche Ratsvorsitz haben die wichtigsten Ergebnisse des Worksjops in einem Dokumnent mit Schlussfolgerungen zusammengefasst, dass hier heruntergeladen werden kann: