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ADT - Arbeitsgemeinschaft Deutscher Tierzüchter e.V.
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21.04.2021

Zum Anwendungsbeginn des EU-Tiergesundheitsrechts

New AHL 2021

Das EU-Tiergesundheitsrecht (AHL) wird anwendbar - ein wichtiger Schritt in Richtung einer wirksamen europäischen Tiergesundheitsstrategie!

Ab dem 21. April 2021 wird das EU-Tiergesundheitsrecht (AHL, Verordnung 2016/429) und seine delegierten und Durchführungsrechtsakte angewendet. Die neuen Bestimmungen gelten unmittelbar in jedem Mitgliedstaat der Union und sie sind für alle Akteure im Viehsektor verbindlich. Dieser wesentliche Schritt markiert das Ergebnis eines außergewöhnlichen Gesetzgebungsverfahrens, das 2007 mit der Veröffentlichung der EU-Tiergesundheitsstrategie (Vorbeugen ist besser als heilen) durch die Kommission eingeleitet wurde.

Die Arbeitsgemeinschaft Deutscher Tierzüchter (ADT) und die Europäische Vereinigung der Tiergesundheitsdienste (FESASS) teilen voll und ganz den Ansatz, einen Schwerpunkt auf die Prävention übertragbarer Tierseuchen zu legen sowie das ganze Regelwerk auf EU-Ebene zu harmonisieren, zu vereinfachen und zu modernisieren. Drei Aspekte erscheinen uns besonders wichtig:

- Erstens liegt den Tiergesundheitsmaßnahmen des AHL, seien sie auf Vorbeugung oder auf Heilung ausgerichtet, eine Risikobewertung zugrunde. Diese Verhältnismäßigkeit ist entscheidend, um sicherzustellen, dass die Ressourcen auf die gefährlichsten Bedrohungen ausgerichtet sind.

- Zur Unterstützung dieses Ansatzes ist die Kategorisierung von Krankheiten (teilweise tierartenspezifisch) auf der Grundlage wissenschaftlicher Kriterien und des Fachwissens der Europäischen Behörde für Lebensmittelsicherheit (EFSA) eine bemerkenswerte Neuerung.

- Schließlich verdeutlicht die Zuweisung klarer Zuständigkeiten die Rolle und Pflichten aller Beteiligten; von Landwirten und Tierärzten, aber auch der zuständigen Behörden, Händler, Transportunternehmen, nicht professionellen Tierhalter und Heimtierhalter. Obwohl diese Verantwortlichkeiten im AHL sehr allgemein bleiben, sollten sie das Bewusstsein und die Handlungsbereitschaft auf allen Ebenen verstärken.

Darüber hinaus werden in diesem neuen Rahmen wichtige Präventionsinstrumente wie Überwachung, Biosicherheit und Impfung hervorgehoben. Berücksichtigt werden insbesondere auch die mit Wildtieren verbundenen Risiken. Dieser integrierte und harmonisierte Ansatz stellt einen echten Mehrwert dar, wenn er schnell und konsequent angewendet werden kann.

Die größte Herausforderung besteht nun darin, sicherzustellen, dass dieses umfassende Regelwerk in allen Mitgliedstaaten und bis hin zu den einzelnen Betrieben einheitlich angewendet wird. Dies zum Erfolg zu führen erfordert eine Politik der Begleitmaßnahmen sowohl auf europäischer Ebene als auch innerhalb der Mitgliedstaaten. Unsere Tiergesundheitsdienste werden täglich gemeinsam mit Landwirten, Tierärzten und den zuständigen Behörden ihren Beitrag dazu leisten. Für uns geht es darum, jedem Tierhalter die notwendige Unterstützung zu bieten und das gemeinsame Management der Tiergesundheit zu unterstützen und weiterzuentwickeln.

Wir begrüßen, dass die neuen Vorschriften zur Tierseuchenbekämpfung in der EU den Eine Gesundheit-Ansatz berücksichtigen und zudem eine weitere Harmonisierung mit den internationalen Tiergesundheitsstandards der Weltorganisation für Tiergesundheit (OIE) ermöglichen.

Aber selbst bei hoher Wachsamkeit der Tierhalter und trotz aller Präventionsmaßnahmen ist es unmöglich, jegliches Gesundheitsrisiko auszuschließen. Es ist daher wichtig, im Falle eines Seuchenausbruchs über ausreichende personelle und technische Ressourcen zu verfügen, die sofort einsatzbereit sind. Auch wenn das AHL darauf abzielt, die Prävention zu stärken und damit die Häufigkeit und Intensität von Tiergesundheitskrisen zu begrenzen, sollte nicht vergessen werden, dass der neue Rechtsahmen auch eine Reaktion auf die zunehmende Bedrohung durch von Vektoren übertragene Tierseuchen ist. Offensive und wirksame Maßnahmen können unverändert nur mit nachhaltigem Engagement und Unterstützung der Behörden durchgeführt werden.

Durch die kontinuierliche und entschlossene Mobilisierung aller Landwirte und anderer Unternehmer im Sinne des AHL, der Mitgliedstaaten und der Europäischen Union können wir den Erfolg der europäischen Tiergesundheitsstrategie, eine nachhaltige Erzeugung und die europäische Ernährungssicherheit garantieren.

 


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Grüne Woche 2024: Erfolgreiche globale Dialogplattform für Politik und Branche
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Vom 19. bis 28. Januar 2024 machte die Grüne Woche das Berliner Messegelände zur Dialogplattform Nummer eins für Politik und Branche. Die internationale Leitmesse für Landwirtschaft, Ernährung und Gartenbau stand dieses Jahr unter dem Eindruck der nationalen Bauernproteste. Bundeskanzler Olaf Scholz, acht Bundesministerinnen und -minister und zahlreiche Politikerinnen und Politiker nutzten die Chance, auf der Grünen Woche in direkten Austausch mit Vertreterinnen und Vertretern aus Landwirtschaft und Ernährung zu kommen. Im Fokus standen weiterhin internationale Ernährungssicherheit, die Zukunft der Landwirtschaft, kulinarische Trends und nachhaltige Innovationen. Insgesamt kamen rund 275.000 Messegäste zur Grünen Woche in Berlin.

Nähere Informationen dazu finden Sie hier: https://www.gruenewoche.de/de/

 

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Dialog Rind und Schwein
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Die moderne Landwirtschaft und insbesondere die Nutztierhaltung stehen im Fokus von Politik und Medien. Berichte und Skandalmeldungen von Presse, Tierschutzverbänden und politischen Gruppierungen, die nur die negativen Wirkungen der Rinder- und Schweinehaltung auf die Umwelt oder die die menschliche Ernährung besonders hervorheben, ohne gleichzeitig auch positive Wirkungen angemessen zu würdigen, verunsichern viele Bürger.

Mit der Seite www.dialog-rindundschwein.de will der BRS der für die Landwirte oft belastenden Berichterstattung entgegentreten. Wir haben umfangreiche Literaturrecherchen durchgeführt und ausgewertet, um dem Verbraucher mehr Transparenz bei den in der Öffentlichkeit am häufigsten diskutierten Themen der Rinder- und Schweinehaltung zu bieten.

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ADT Project Consulting

Die ADT Project Consulting GmbH mit Sitz in Bonn ist ein spezialisiertes Beratungsunternehmen mit den Schwerpunkten Planung und Durchführung von internationalen Projekten im Bereich der Agrar- und Ernährungswirtschaft sowie ländlicher Entwicklung. Seit 1995 ist sie in über 50 Ländern für Regierungen, öffentliche Institutionen der Entwicklungszusammenarbeit sowie für Unternehmen und Verbände der Agrar- und Ernährungswirtschaft tätig.

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Die europäische Plattform für den verantwortungsvollen Einsatz von Medikamenten in der Landwirtschaft (EPRUMA; European Platform for the Responsible Use of Medicines in Agriculture) informiert in ihrer neuen Broschüre über ihre Organisation sowie die Ziele und Aufgaben.

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In dem offiziellen Organ der Deutschen Gesellschaft für Züchtungskunde (DGfZ) werden Ergebnisse der wisseenschaftlichen Forschung in den Disziplinen Tierzüchtung, Tierhhaltung, Tierernährung, Tierhygiene und Fortpflanzung der Tiere veröffentlicht. Nähere Informationen unter www.zueku.de.

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